In der ganzen Masse der neuen Alben und Debüts, die zur Zeit wie Pilze im Herbst aus dem Boden sprießen, ist es nicht leicht die wirklich guten, ansprechenden zu finden. Chaos Control von der belgischen Formation Korinthians ist ein solches Album.
Gent (Ghent) ist eine wirklich atemberaubend schöne Stadt und man sollte sie auf jeden Fall einmal besucht haben, dass sie neben den wirklich tollen Gebäuden, den liebenswerten Stroppen (Beiname der Einwohner) aber auch eine lebhafte Musiklandschaft besitzt war zumindest bis jetzt an uns vorbei gegangen. Sehr Schade, denn die vier Jungs Mattias, Ruben, Jeroen und Kenny bringen zwar jetzt erst ihr Debüt-Album heraus, haben zuvor aber schon einiges veröffentlicht und waren in letzter Zeit auf etlichen Bühnen zu sehen.
Das erste, dass einem beim Hören auffällt ist der Ansatz des Post-Punks, dennoch geht der Sound der Vier in eine etwas andere Richtung. Während viele Bands das kühle, Dunkle lieben, scheinen die Jungs sich mehr mit einer gewissen Wärme, besser gesagt Seele zu beschäftigen. Die Songs sind alle mit viel Abwechslung und liebe zum Detail versehen und vor allem mit viel Spontanität. Die Songs sprühen über mit Energie und drängen dich geradezu deine Musikanlage bis auf das letzte auszureizen. Du verspürst den Drang durchs Zimmer zu hüpfen, die nächste Tanzfläche zu suchen oder schnell mal die Luftgitarre auszupacken. Die absolut geglückte Mischung aus Synth, Gitarre, dem Bass und Beat gekoppelt mit der perfekt passenden Stimme macht das Album zum Dauerbrenner in jeder Lebenslage.
Fazit: Post-Punk mal erfrischend anders, mit einer großen Portion Leidenschaft. Tanzbar, träumbar. Chaos Control ist grandios.
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(c) Titelbild KORINTHIANS
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