Siegen, um ganz ehrlich zu sein, kannten wir den Namen den Stadt und wo sie ungefähr liegt. Ach ja, der Hübbelbummler (ein historischer Bus der durch die Siegener Stadt fährt), war uns irgendwie im Gedächtnis geblieben, woher allerdings wir die Erinnerung haben, keine Ahnung. Vor uns lag also eine Stadt und Region die wir gar nicht kannten. Mit knappen 200 Kilometern Anfahrtsweg auch nicht der kürzeste Weg zu einem Festival.
Was hat uns also dazu bewogen diese Reise ins Ungewisse auf uns zu nehmen? Als allererstes natürlich die Neugier auf etwas Neues, denn vieles kennt man nun schon ein paar Jahre und hat es lieb gewonnen, aber es haut einem einfach nicht mehr von den Socken. Zusätzlich kam natürlich noch das Line-Up und Konzept des Festivals, das mit seiner wirklich tollen Auswahl an Bands und der Intention sofort begeisterte. Ein fokussierter Blick auf Künstlerinnen, egal ob auf Solopfaden unterwegs oder als Band, denn nach Angaben des Veranstalters finden sich in der Festival-Landschaft wenige weibliche Künstler auf den Bühnen wieder. Etwas, das uns zum Nachdenken gebracht hat und in der Tat, man braucht sogar nur Oberflächlich die Line-Ups der Festivals abklappern, Festivals scheinen Männerdomänen zu sein. Ein Punkt, der uns nach jetzigem Bemerken auch recht wundert, denn die Auswahl an tollen “weiblichen” Bands ist immens.
Das Festival soll aber nicht zur Quoten-Diskussion führen oder gar als reines weibliches Festival dienen, sondern vor allem die Qualität in den Vordergrund stellen, die nun einmal bekanntlich keine Quote oder spezifisches Geschlecht braucht. Und Qualität gab es an diesem Samstag mehr als genug.
Nachdem wir in Location des Vortex Surfer Clubs angekommen waren staunten wir nicht schlecht, denn irgendwie hatten wir mit einer Art Halle oder ähnlichem gerechnet. Das wir aber mit einer gemütlichen Wohnzimmer Atmosphäre aus den vergangenen Zeiten konfrontiert werden war eine wunderbare Überraschung, denn auch wenn wir niemanden vor Ort kannten (bis auf Vicky), stellte sich sofort ein familiäres Wohlbefinden ein, das wir von nur wenigen Festivals kennen. Auch der eigentliche Konzertraum überraschte mit seiner Funktionalität und dem geräumigen Angebot, das man auch aus den hinteren Reihen einen guten Blick auf die Bühne haben konnte und durch die Bank weg guten, satten Sound genießen konnte. Das Bühnenlicht war einfach erste Sahne fürs Fotografieren und zauberte tolle Effekte in die Shows der Band, ein ganz kleinen Ticken zu viel Nebel, aber ansonsten war es für die Foto-begeisterten ein Traum, wie ihr an den Fotos sehen könnt.
Mit der Auswahl der Bands, hatte der Gast ein wunderbares Spektrum durch ein paar Genres, die es mal etwas ruhiger angehen ließen oder auch mal stürmisch, aggressiv. Eins hatten alle Bands jedoch gemeinsam, einen erstklassigen Live-Sound und mitgebrachte Energie mit dem sie das Publikum verzauberten. Ausführlicheres zu den Bands könnt ihr nach dem Fazit weiter unten lesen.
Fazit: Ein wunderbar familäres, gemütliches Festival mit außergewöhnlichen Bands und Location, das sich mit seiner Art fest in unseren Terminkalender und Herzen eingebrannt hat. Beim nächsten Termin am 23.05.2020 werden wir auf jeden Fall wieder vor Ort sein. Vielleicht sehen wir uns ja. Hier gehts zum Beautiful Noise Festival 2020 klick
Die absolut fantastischen Bands findet ihr hier:
- New Mix // Into The Darkness 031 – 20 awesome songs - 11. Oktober 2024
- New Mix // Into The Darkness 030 – 20 awesome songs - 4. Oktober 2024
- New Mix // Into The Darkness 028 – 20 awesome songs - 7. Mai 2024
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